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Europäisches Cannabis Q3 2024 Vierteljährliches Update

Nov. 14, 2024 von SOMAÍ Pharmaceuticals

"WOW" ist das einzige Wort, um die Aufregung zu beschreiben, die in der europäischen Cannabisgemeinschaft herrscht. Die Cannabismärkte in Europa und im Ausland wurden durch die dramatischsten Veränderungen in der Cannabisgesetzgebung in Brand gesetzt, seit die Europäische Union 2017 begann, den Zugang zu Cannabis zu öffnen. 

Alle Seiten der Branche profitieren von diesen aufregenden Entwicklungen: Anbauer, die früher unter Druck standen, finden jetzt ein Zuhause für ihre Blüten; Extrakte verkaufen sich besser denn je; Vertreiber erzielen profitable Margen; Cannabiskliniken entstehen in rasantem Tempo; neue Länder öffnen den Zugang zu Cannabis; und pharmazeutische Akteure drängen auf den Markt. 


Medizinisches Cannabis in Deutschland ist richtungsweisend 

Der Hauptantrieb des Cannabisvolumens in der EU kommt aus Deutschland, nachdem das Land Cannabis im April 2024 von der Betäubungsmittelliste gestrichen hat. In den letzten Quartalen sind rasch neue Kliniken in den Markt eingetreten, um die Nachfrage der Patienten zu befriedigen. Die Streichung von Cannabis von der Betäubungsmittelliste hat Deutschland ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit gerückt und Ärzten die Möglichkeit gegeben, Cannabis frei zu verschreiben. Der Bericht des Department of Health and Human Services stellt schließlich eindeutig fest, dass Cannabis sicher ist, und Deutschland stimmt dem zu. 

Da der Zugang leichter wird, steigen die Patientenzahlen in Deutschland, und diese Patienten werden schneller als je zuvor behandelt. Die Volumina verdoppeln und verdreifachen sich auf breiter Front, was alle Boote zum Schwimmen bringt und einer Branche, die sich jahrelang selbst stabilisiert hat, dringend benötigte Einnahmen, Gewinne und Investitionsgelder beschert. 


Finanzieller Ausblick für medizinisches Cannabis in Deutschland 

Deutschland ist auf dem besten Weg, bis Mitte oder Ende 2025 einen Markt von einer Milliarde Euro zu erreichen. Zahlen wie diese haben die Aufmerksamkeit der großen Pharmaunternehmen auf sich gezogen. Die Politiker haben auch die 190 Millionen Euro an TVA-Steuern im Auge, die durch Cannabisverkäufe in Höhe von 19 % TVA generiert werden, ganz zu schweigen von den Vorteilen, die sich aus der Schaffung von Arbeitsplätzen und dem Rückgang der illegalen Marktaktivitäten ergeben. 

Eine Milliarde Euro BIP-Wachstum und 190 Millionen Euro an Steuern sind genug, um die Länder in der EU und weltweit aufhorchen zu lassen und sich mit den medizinischen Vorteilen des Zugangs zu Cannabis sowie mit den Vorteilen von Maßnahmen zur Eindämmung des illegalen Cannabiskonsums im Rahmen eines soliden Rechtsrahmens zu befassen. 

Der enorme Erfolg des aufblühenden medizinischen Cannabismarktes in Deutschland hat alle Regulierungsbehörden in der EU - und weltweit - in helle Aufregung versetzt, und diese Entwicklung lässt sich kaum aufhalten.

Was vom deutschen Cannabismarkt im Jahr 2025 zu erwarten ist 

Die Patientenzahlen werden im vierten Quartal 2024 und bis ins Jahr 2025 hinein rapide ansteigen. Züchter auf der ganzen Welt werden ein Zuhause für ihre Produkte finden und die Lücken in der Patientennachfrage füllen, während sie sich gegen den jahrelangen Preisdruck wehren. 

Anbaubetriebe, die ihre Preise erhöhen wollen, und patientenorientierte Initiativen zur Preissenkung bringen Händler und Apotheken in die Zwickmühle. Neue pharmazeutische Vertriebsmodelle üben zusätzlichen Druck auf die gestressten Cannabis-Vertriebsmodelle in der Mitte aus. Die gestiegene Nachfrage nach Cannabis macht die Situation kurzfristig überschaubar, da Händler und Apotheken den Schwerpunkt auf das Dienstleistungsvolumen und nicht auf die Qualität legen und so ihre Margen erhöhen. Dies wird jedoch höchstwahrscheinlich nur vorübergehend sein. Bis Mitte 2025 ist unweigerlich mit einem Margendruck seitens der Patienten zu rechnen, der die Betreiber in der Mitte unter Druck setzen wird. 


Nachrichten über medizinisches Cannabis in der EU 

Deutschland ist nicht das einzige Land, das in der medizinischen Cannabisbranche Wellen schlägt. 

Spanien hat nach drei Jahren des Wartens stolz seine Vorschriften für medizinisches Cannabis vorgestellt und scheint auf einen reinen Extraktmarkt zu setzen. 

Das ukrainische Gesetz zur offiziellen Legalisierung von medizinischem Cannabis ist nun, acht Monate nach der Genehmigung, in Kraft. Das Gesundheitsministerium ist dabei, die Liste der zugelassenen Krankheiten zu vervollständigen, wobei insbesondere die posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ausgeschlossen ist. Es sind Bemühungen im Gange, um sicherzustellen, dass Patienten mit nicht aufgelisteten Erkrankungen weiterhin behandelt werden können, auch wenn ihr Zugang möglicherweise eingeschränkt ist. 

Frankreich hat einen vorübergehenden Aufschub für die Annahme neuer Anträge für seinen Nur-Extrakt-Markt bis Anfang 2025 angekündigt. Diese Entscheidung ist Teil eines Änderungsvorschlags zur Änderung des Gesetzes über die Finanzierung der sozialen Sicherheit, mit dem der Übergangszeitraum um ein weiteres Jahr verlängert und das Enddatum auf den 31. Dezember 2025 verschoben wird. 

Fast alle EU-Länder überdenken derzeit ihre Cannabispolitik: Irland debattiert darüber, chronische Schmerzen in die begrenzte Liste der Indikationen aufzunehmen; in Tschechien wird erwartet, dass die Zugangsregeln geändert werden; Polen hat seine Mengenbeschränkungen erhöht, und so weiter. Es ist eine aufregende Zeit für medizinisches Cannabis in der EU. 


Globale Entwicklungen bei medizinischem Cannabis 

Auch Länder auf der ganzen Welt überarbeiten ihre Gesetze für medizinisches Cannabis und erleben aufregende Veränderungen in Richtung eines verbesserten Zugangs für Patienten.

Der brasilianische Markt für reine Extrakte hat sich dank eines Urteils des Obersten Gerichtshofs, das die geltenden Gesetze aufhebt, stark entwickelt. 

Japan hat seine neuen CBD-Vorschriften vorübergehend auf das vierte Quartal verschoben. Das Land scheint immer noch auf dem besten Weg zu sein, die bedeutendste Änderung seit 75 Jahren vorzunehmen, auch wenn die Veränderung im weltweiten Vergleich gering ist. 


Ein finanzieller Blick auf die globale medizinische Cannabisindustrie 

Das Geld ist in aller Stille in die größten Namen geflossen, und es besteht die Hoffnung, dass kleinere Konzerne beginnen werden, dringend benötigtes Kapital anzuziehen, da die Investoren von oben nach unten kämmen. 

Somai Pharmaceuticals hat erneut seine geplante zweite Kapitalerhöhung abgeschlossen und 8 Millionen Euro hinzugefügt, um seine Multi-Länder-Strategie weiter auszubauen und die Gesamtkapitalausstattung auf 30 Millionen Euro zu erhöhen. Die letzte Kapitalerhöhung markiert den erfolgreichen Abschluss einer vor vier Jahren festgelegten KPI-gesteuerten Strategie. 

Demecan scheint einen ungenannten siebenstelligen Betrag aufgenommen zu haben, wodurch das Unternehmen mit fast 100 Millionen Euro bewertet wird. Das Unternehmen erhielt eine Kombination aus Aktien und Wandelanleihen von einer amerikanischen Investmentfirma. 

Obwohl die angekündigten Kapitalerhöhungen hinterherhinken, könnte es noch weitaus mehr zusätzliche interne oder kleinere, unangekündigte Investitionen geben. Nichtsdestotrotz gibt es auf den medizinischen Cannabismärkten weltweit eine beträchtliche Menge an Aufregung und Action. Im vierten Quartal werden sicherlich weitere Geschäfte abgeschlossen werden, und weitere EU-Länder werden sich dem Vorstoß für den Zugang zu medizinischem Cannabis anschließen. 


Cannabis in der EU: Auf dem Weg zu künftigem Wachstum 

Die Cannabis-Explosion in der EU ist in vollem Gange, und jeder spürt die positiven Ergebnisse nach vielen harten Jahren des verschärften Wettbewerbs ohne ein Wachstum des Marktes. Wir beginnen, einen wachsenden Markt zu sehen, mit weniger Sorgen über den Wettbewerb, da alle Geld verdienen, während die Industrie explodiert.